Endlich klappte es mit einem gemeinsamen Ausflug mit dem Liechtensteiner Kollege Simon an den Stausee Steg. So viel vorweg, es war arschkalt und die Forellen zeigten im Gegensatz zum Ausflug im November fast kein Interesse an unseren Ködern (einmal abgesehen von zwei Fehlbissen).
Ein paar Bachforellen konnten wir immer wieder in Grundnähe beobachten und auch anwerfen, wurden aber mit Verachtung bestraft. Kompiment an Simon der konsequent mit der Fliegenrute und Nymphe fischte.
Für mich ein perfektes Beispiel, wie man einen Schneidertag bei interessanten und lustigen Diskussionen geniessen kann und dazu kam noch die schöne Bergkulisse.
Leider habe ich mit klammen Finger kaum Fotos geschossen, d.h. nur vom benachbarten Gänglesee, der aber nicht befischt werden darf.
Ich freue mich schon jetzt auf die nächste Pirsch mit Simon im Ländle oder in meinem Bachrevier.
Bei uns herrscht seit dem 1. Oktober die unendlich lange, aber sehr sinnvolle Bachforellenschonzeit.
Im Fürstentum Liechtenstein gibt es einen kleinen schön gelegenen Stausee auf rund 1300 Meter über Meer mit einem guten Bestand an Bachforellen (ausschliesslich). Es handelt sich dabei zweifelsohne um ein Bachforellenpuff, welches ganzjährig befischt werden kann.
Ich habe den heutigen Ausflug jedenfalls sehr genossen und ein paar Bachforellen gab es auch.
Ganz im Gegensatz zu den ursprünglichen Prognosen der Wetterfrösche (die haben ungefähr die gleiche Trefferquote wie ich im Lotto), entwickelte sich das Wetter am Samstag nach miesem Start sehr erfreulich. So packte ich meine Ausrüstung am späten Nachmittag zusammen und fuhr kurzentschlossen an den Walensee.
Das Erlebte ist schnell zusammengefasst: ideale Voraussetzungen (kaum Wind, angenehme Temperaturen), den Verlust von vier kompletten Montagen, ein paar Fehlbisse und drei kleine Trüschen an Land.
Trotzdem ein sehr erholsamer und schöner Samstagabend (-nacht). Martin
Endlich gab es heute mit Kevin, Silvio und Peter wieder ein Treffen am Greifensee bei prächtigem T'-Shirt Wetter. Silvio und Peter versuchten ihr Glück mit dem Boot, Kevin und ich in Niederuster vom Hafen aus.
Egal ob mit dem Boot oder vom Ufer aus (mit prall gefüllten Köderkisten), es gab praktisch keinen Unterschied was den Fangerfolg anbelangt. Die beiden Bootsfischer konnten einen Egli von sageundschreibe etwa 7cm an die Hegene locken, Kevin hatte einen Seeforellen-Nachläufer bis vor die Rutenspitze.
So haben wir toll abgeschneidert, aber der Tag mit den drei hat echt Spass gemacht.
Erst recht ein Grund um auf die Suche nach den Laichgruben von Bachforellen zu schauen. Ich war zwar noch zu früh aber der Ausflug bis in das Quellgebiet von einem der drei Seitenarme an meinem Hausgewässer war traumhaft schön.
Diese Ferien werden wohl als Trüschenferien in meine persönliche Geschichte eingehen. Gut, ich habe noch eine Woche und vielleicht gibt es auch noch die eine oder andere Möglichkeit auf die Räuber (Egli und Hecht).
Am Samstag auf den Sonntag war ich mit meinen beiden Glarner-Kollegen Claudio und Dave an einem für mich neuen, wunderschönen Platz am Walensee. Die Trüschen haben aber noch rechtzeitig das Weite gesucht, wir konnten den schönen Abend bei interessanten Unterhaltungen und Schlemmen trotzdem in vollen Zügen geniessen.
Schon heute Sonntag besuchten Tibet und ich den Walensee erneut (relativ kurz), dieses Mal aber an meinem Hotspot. Die Trüschen zeigten sich zwar nicht gerade im Fressrausch, aber ein paar Aktionen hatten wir trotzdem.
Bei wunderschönem Wetter ging es am Donnerstagnachmittag erneut an den Walensee und ich erhoffte mir eine "ungestörte" Trüschenfischerei und so kam es auch. Bereits beim Eindunkeln kam der erste Zupfer und kurz darauf begrüsste ich eine gute Trüsche von etwas über 30cm an Land. Nur wenige Minute später und bevor ich die Rute wieder auswerfen konnte ging ein Zucken durch die zweite Rute und ich konnte ein doch schon recht Schöne von klar über 40cm landen.
Danach folgte eine knapp stündige Pause, aber nachher ging noch einmal richtig die Post ab. Ich hatte zwar etliche Fehlbisse, konnte dann aber trotzdem noch sechs weitere Trüschen landen, wovon eine weitere von rund 45cm.
Danach kam ich selbst in Beisslaune, verschlang meine Sandwiches und packte die Ausrüstung zusammen.
Zum Beginn meiner Ferien fuhr ich am Sonntagabend bei recht angenehmen Wetterverhältnissen an den Walensee und versuchte dort mein Glück auf Trüschen.
Von 18 bis knapp 21 Uhr lief einfach gar nichts auf meinen beiden Ruten mit der üblichen Grundmontage.
So beschloss ich die Trüschen etwas aktiver zu befischen, das heisst möglichst weit auswerfen und nach dem Absinken den Wurm alle zwanzig bis dreissig Sekunden leicht am Grund heranziehen. Es vergingen keine 2 Minuten und schon verspürte ich einen Widerstand auf der Rute und wenige Sekunden später war die erste durchschnittliche Trüsche (33cm) an Land.
Nur wenige Minuten später beim nächsten Wurf schon der nächste Widerstand, aber dieses Mal ein Hänger der sich nicht mehr lösen liess (diese Methode ist nun mal sehr hängerträchtig). Nach der Neumontage folgte gleich die nächste Trüsche, leider eine sehr kleine von etwa 25cm.
Dann der nächste Wurf und schon beim zweiten kurzen Einholen, sass der Köder schon wieder fest, also lockerte ich zuerst die Schnur, sah aber in diesem Moment, dass sich diese ganz langsam wieder straffte. Also nahm ich Kontakt auf in diesem Moment bog sich die Rute langsam, aber immer bedrohlicher und die Bremse begann zu surren. Jetzt begriff ich gar nichts mehr und versuchte zuerst die vermeintliche Monstertrüsche vom Boden in etwa 50 Meter Tiefe anzuheben. Das Teil liess sich aber keinen Zentimeter anheben und zog im Zeitlupentempo seeaufwärts. Immer wieder versuchte ich in den folgenden Minuten durch das Senken, danach einer schnellen Kurbelumdrehung und wieder Anheben der Rute dieses U-Boot zu stoppen, beziehungsweise anzuheben. Ich hatte etwa 250 Meter 0.30er Mono auf der Rolle und die Schnur wurde immer knapper. So hatte ich keine Wahl als die Bremse etwas härter einzustellen. Gleichzeitig verfolgte ich den Fisch am felsigen Ufer noch etwa dreissig Meter.
Tatsächlich brachte ich so das Ding etwas zum Stillstand und konnte gar die ersten zehn Meter wieder gutmachen. Quittiert wurde dies meist durch heftige Schläge und so verlor ich gleich wieder ein paar Meter. Dieses Spiel wiederholte sich x-fach, aber ich brachte den Fisch mit unterdessen schmerzenden Armen doch Meter um Meter näher ans Ufer und hatte ihn unterdessen auch vom Grund weg. Zwischendurch stütze ich die Rute am Becken ab und hielt sie in die Höhe. So konnte mich etwas erholen und die Stösse abfedern. Glücklicherweise hatte ich diesen Biss auf meiner robusten Sänger MP1 Heavy Feeder-Rute.
Nach einer gefühlten Ewigkeit (dabei handelte es sich um ziemlich genau 45 Minuten), brachte ich den Fisch immer näher ans Ufer und konnte ihn auch immer wieder leicht anheben und plötzlich sah ich etwa 5 bis 7 Meter vom Ufer entfernt in einer Tiefe von etwa zwei Meter im glasklaren Wasser im Schein meiner guten Stirnlampe ein gewaltigen Schädel und einen riesigen Schatten im Wasser.
Ganz offensichtlich ein grosser Wels! Wir begutachteten uns für einige Sekunden praktisch regungslos und ich war in diesem Moment völlig vom Sockel und vor allem auch völlig ratlos. Ich hatte keinen Plan wie ich einen solchen Fisch am steil abfallenden Ufer landen oder lösen könnte.
Diese Entscheidung übernahm dann der Wels für mich. Er tauchte mit all seiner Kraft schlagartig wieder ab, es gab einen kurzen Knall und ich landete rückwärts in den Steinen. Wie ich wenige Sekunden später feststellen konnte war der Karabiner der Schwachpunkt, d.h. aufgebogen.
Nach diesem Erlebnis musste ich mich zuerst einmal hinsetzen und liess alles noch einmal Revue passieren. An ein Weiterfischen war nicht mehr zu denken. Ich packte also meine Sachen zusammen und werde dieses Erlebnis wohl nie vergessen.
Was mich aber ganz besonders interessiert. Seit wann gibt es Welse im Walensee? Davon habe ich nämlich noch NIE etwas gehört, finde auch keine Hinweise im Internet und der See ist ja sehr kalt und nährstoffarm und weshalb nimmt ein derart stattliches Tier einen Tauwurm?
Das wunderschöne Herbstwetter lockte mich heute an den Hausbach. Es war einfach ein Traum!
In jedem Gumpen, Lauf und Pool stürtzten sich die Forellen wie wild auf den Spinner und vor allem fast immer Forellen zwischen 26 und knapp 30cm. Bis auf einen Nachläufer von einer Forelle zwischen 35 und 40 cm bekam ich aber keine grössere zu Gesicht.
Gegen Schluss des Bachtripps am frühen Abend entnahm ich noch zwei Bachforellen.
Die erste war wie man sieht ausserordentlich gut genährt für einen Milchner (zuerst habe ich an einen Rogener voll Laich gedacht, war es aber nicht).
Das zweite Higlight war dann heute Abend der kulinarische Höhenflug der Fänge von gestern und heute. Diese habe ich auf ganz rustikale Art und Weise zubereitet, d.h. mit wenig Salz, dem Fischgewürz von edi's Chrütli-Chuchi im Butter gebraten und dazu gab es Salzkartoffeln mit Petersilie. Ein wahrer Gaumenschmaus.
Nach dem Wolkenbruch vom vergangenen Sonntag besuchte ich heute noch einmal den kleinen Seitenbach im Quellgebiet. Die Bachforellen zeigten sich schon in den ersten Gumpen sofort sehr beissfreudig und interessanterweise nicht die Untermassigen, sondern fast alle zwischen 25 und gut 30cm. Diese waren allerdings sehr glitschig und raffiniert und werden in der kommenden Laichzeit hoffentlich ordentlich für Nachwuchs sorgen.
Kurz vor dem Ende der befischbaren Strecke und nach dem Ausschlitzen einer ganz schönen Bachforelle von geschätzten knapp 40cm (in einem Minigumpen mit viel Geäst), konnte ich dann trotzdem die erste landen.
Nach einigen weiteren entglitschten Forellen und gut 40cm später war ich bereits an der letzten kleinen Stellen angekommen wo ich noch Forellen vermutete.
Die letzte Chance habe ich kaltblütig ausgenutzt und konnte dort mit der zweiten Bachforelle knapp über 30cm mein Nachtessen sichern.
Die letzten Tage vor der Schonzeit werde ich mit Sicherheit dazu nutzen, die Stellen zu befischen wo ich schöne bis kapitale Forellen "verloren" habe. Aber diese sind in der Regel viel intelligenter als ich und werden wohl fast alle für ordentlich Nachwuchs sorgen!
Nach dem Ausflug an den Walensee schlief ich heute so richtig aus (glücklicherweise leide ich noch nicht unter seniler Bettflucht). Dann der Blick aus dem Fenster und der Fall war klar; heute geht es endlich wieder an den Bach!
Da auch die Seitengewässer meines Hausbachs endlich wieder genügend Wasser haben, fuhr ich an den obersten Abschnitt des Brüttenbachs, etwa 4 Kilometer vom Quellgebiet entfernt. Schon beim ersten Wasserfall kam mit dem zweiten Wurf mit dem Spinner ein erster und recht harter Biss, aber als ich den für Kleinbachverhältnisse grossen, wunderschönen sehr dunklen Milchner von geschätzten 35 cm vor meinen Füssen im seichten Wasser behändigen löste er sich. Trotzdem ein Auftakt nach Mass!
Nur wenige Minuten danach kurz vor der Ankunft beim zweiten Pool setzte ein wahrer Wolkenbruch ein und ich war mit dem Spinner absolut auf verlorenem Posten.
Da war mir schnell bewusst, dass ich jetzt ziemlich schnell aus dem Wasser musste, da dieses von Minute zu Minute stieg und selbst die kleinsten Seitenrinnsale eine braune Brühe mit sich führten.
An der Stelle angekommen wo ich keine 40 Minuten vorher den schönen Milchner verloren hatte, war ich gottenfroh nicht mehr dort unten zu stehen!
Eigentlich fische ich nur im Herbst/Winter auf die Trüschen. Heute gab es aber mal eine Ausnahme, da ich einfach zu träge war für einen Bachtripp oder die aktive Fischerei auf Egli und Hecht.
Am Nachmittag bei schönem Spätsommerwetter am Walensee angekommen, war die erste Grundrute auf Trüsche schnell montiert und die Köder in einer Tiefe zwischen 40 und 50 Meter versenkt.
Mit der zweiten Rute versuchte ich mein Glück bis zur Dämmerung mit Gummi und Wobbler auf Hecht; leider erfolglos.
Schon kurz nach der Dämmerung setzte Regen ein der immer intensiver wurde und bis nach 21 Uhr tat sich auf den beiden Grundruten gar nichts. Erst gut eine halbe Stunde später gab es auf einer Rute einen heftigen Biss (was allerdings eher auf Egli schliessen lässt), aber bis ich auf den unterdessen sehr glitschigen Steinen balancierend die Rute erreicht und in der Hand hatte, war der Fisch weg.
Eine gute Viertelstunde später bewegte sich die Rutenspitze erneut und dieses Mal hing etwas und es war die Saisonpremiere-Trüsche in Portionengrösse von rund 35 cm.
In der folgenden halben Stunde bissen noch einmal zwei kleinere Trüschen und danach packte ich meine (nassen) Sachen zusammen.
Die Trüschen sind da, aber die zweite Hälfte September (bis zur Schonzeit) ist wohl den Forellen und vielleicht auch anderen Räubern gewidmet.
Es war höchste Zeit mit meinem kleinen Neffen und meinem Schwager auf Bachpirsch zu gehen. Der Junge ist von der Fischerei völlig angefressen und konnte schon vor einem Jahr bei einem Ausflug mit mir einen Alet (Döbel) von gegen 50cm landen. Seither kommt er kaum mehr an einem Gewässer vorbei und brachte vor kurzem zur Freude meiner Schwester wieder einen stattlichen Alet nach Hause.
Vor knapp zwei Wochen konnte er am Voralpsee zwei Regenbogenforellen von 30 und 36 cm behändigen und so wurde es wirklich Zeit ihn in die "Geheimnisse" der Bachfischerei einzuweihen.
Die Verhältnisse waren bei sehr wenig und glasklarem Wasser allerdings ausserordentlich schwierig und da der erste Wurf immer sehr gezielt und aus möglichst grosser Distanz ausgeführt werden musste (sonst waren die Forellen schon in Deckung), übernahm ich die Werferei und übergab bei einem Biss die Rute meinem Neffen. Schon bald konnte er die ersten drei untermassigen Bachforellen wieder in das Wasser zurücksetzen und nach rund einer Stunde die erste Forelle ein paar Zentimeter über dem MIndestmass an Land begrüssen. Nur wenig später folgte eine weitere Massige die halt Pech hatte, dass ich nich allein am Bach unterwegs war. Der Jungfischer hatte an seinen beiden ersten Bachforellen-Fängen jedenfalls viel Freude und wird diese auch mit Genuss verköstigen.
Danach ging es an den noch kleineren und sehr unwegsamen Brüttenbach, wo wir nach knapp sieben Stunden Fischen erst an der letzten Stelle noch eine massige Bachforelle landen konnten, die aber wieder zurückgesetzt wurde (das Nachtessen war ja gesichert und lagerte in der Kühlbox).
Der Nachwuchsfischer hatte in diesem engen Tal jedenfalls seinen Spass und beendete den Fischertag mit einem Bad im sehr kühlen Nass (maximal 14 Grad)
Wenn mein Neffe weiterhin mit dieser Begeisterung und Geduld der Fischerei nachgeht, erwächst mir aus der eigenen Familie starke Konkurrenz (was ich sehr begrüsse) und ich freue mich auf eine Wiederholung voraussichtlich noch in diesem Jahr.
Nach einer knapp dreistündigen Autofahrt erreichten mein Fischerkollege Roman und ich den Vilsalpsee. Begrüsst wurden wir von Regen und sehr kühlen Temperaturen. So beschlossen wir nach Abschluss der Formalitäten (ausstellen der Tageskarten) zuerst einmal einen Kaffee im Bergrestaurant zu geniessen.
Danach hielt uns nichts mehr und wir ruderten mit unserem Boot mit dem viel verheissenden Namen „Forelle“ Richtung des ersten Spots, d.h. einer Stelle wo ich mit Nicola im Juni noch etliche Saiblinge zupfen konnte. Auch die ersten Würfe von Roman mit dem Wobbler Richtung Ufer fanden keine Beachtung.
So verlegten wir den Platz etwa zehn Meter weiter ins etwas tiefere Wasser und siehe da, plötzlich waren die Saiblinge gefunden. Wie gewohnt handelte es sich um kleine, aber wunderschön gefärbte Exemplare zwischen 24 und 30cm, die natürlich alle wieder zurückgesetzt wurden.
Nachdem wir zusammen über 10 Saiblinge gezupft hatten, beschlossen wir halb durchfroren zum Bacheinlauf im obersten Teil zu wechseln, in der Hoffnung dort (wie im Juni) die See-, Bach- und Regenbogenforellen anzutreffen. Der Bach war allerdings unterdessen versiegt und das Wasser glasklar. Aber schon beim einem der ersten Würfe hatte ich auf meinen Rapala MaxRap im Forellen-Dekor den ersten Biss, zu meinem Erstaunen jedoch von einem Egli so um die 25 cm. In der Folge konnte ich noch zwei weitere Egli in dieser Grösse abhaken und auch Roman hatte mit seinem Wobbler Erfolg.
Unsere eigentlichen Zielfische, blieben allerdings unsichtbar und so ruderten wir gegen Abend zurück.
Nach dem Frühstück um sechs Uhr, waren wir schnell wieder auf dem Boot. Allerdings war es bei einer ekligen Bise noch kälter als am Vortag. Trotzdem steuerten wir wieder den Bacheinlauf an und und warfen was das Zeug hielt unsere Löffel, Spinner und Wobbler. Schnell einmal hatten Roman und ich einen Doppeldrill, aber es handelte sich in beiden Fällen wieder um unsere gestreiften Gesellen.
Wir warfen danach unsere Köder im oberen Teil an den verschiedensten Stellen, allerdings ohne jeden Erfolg. So beschlossen wir wieder auf Saiblinge zu zupfen. Aber auch das verlief sehr harzig. Einzelne Exemplare konnten wir zwar kurz beim Boot begrüssen, aber dazwischen hatten wir wahre Beissflauten. Im unteren Teil ging es dann aber plötzlich Schlag auf Schlag und innert knapp 30 Minuten konnten wir über 10 Saiblinge (vielfach gleichzeitig) von der Hegene lösen. Danach war wieder absolut tote Hose.
So beschlossen wir halb durchfroren, uns einen Kaffee zu genehmigen um nach dieser Aufwärmphase die restlichen zwei Stunden in Angriff zu nehmen. Je zwei Saiblinge hätten wir eigentlich auch gerne verköstigt, aber es blieb bei der Verweigerung. Ich konnte zwar noch einen Saibling knapp über dem Schonmass in den Fischkasten befördern, aber weitere blieben uns versagt und so wurde der Saibling aus dem Fischkasten auch wieder in den See zurückgesetzt.
Wie uns danach erzählt wurde, haben praktisch alle Fischer abgeschneidert, mit Ausnahme von einem Boot das noch eine anständige Bachforelle um die 40 und einen schönen Saibling landen konnte. Es wurde auch die Vermutung geäussert, dass die relativ hohe Wassertemperatur um die 18 Grad, das sehr wechselhafte Wetter mit der Bise und den Fischen auf den Magen geschlagen hat.
Egal wir genossen die zwei Tage in vollen Zügen und es waren garantiert nicht die Letzten an diesem Bergsee.
Hier noch ein paar Impressionen vom See, bei den windstillen Phasen (vor allem am Dienstag):
Ich war heute wieder Mal in meinem Lieblingsseitenbach von meinem Hausgewässer unterwegs. Für seine Verhältnisse führte das nur schwer zugängliche Bächlein aufgrund der Niederschläge in den vergangenen Tagen vergleichsweise schon viel Wasser und war noch ganz wenig eingetrübt.
Wie gewohnt bissen an den ersten vier, fünf Spots nur die Kleinen bis etwa 25 cm. Nach etwa dreissig Minuten kam in bei einem weiteren kleinen Wasserfall an wo ich auf der rechten Seite einen Biss von einer Nachwuchshoffnung hatte, die sich aber mit einem Sprung in die Luft vom Haken löste. Da diese Bafo schon ordentlich Radau gemacht hat, machte ich mir keine grossen Hoffnungen, warf aber trotzdem noch auf dei linke Seite.
Kaum war der Spinner im Wasser verspürte ich einen heftigen Widerstand und wenige Sekunden später konnte ich eine Forelle von 37cm an Land begrüssen.
Da Bachforellen in dieser Grösse in diesem Kleingewässer die Ausnahme sind, wollte ich das Glück nicht weiter herausfordern und begab mich zufrieden auf den Heimweg.
Der zweite Tag
Nach einer relativ kurzen Nacht, waren wir so gegen 9 Uhr wieder bei Sascha mit der akademischen Verspätung von rund 10 Minuten und nahmen eine kurze Autofahrt zu einem Hotspot von Sascha unter die Räder. Nach kühlenden Gewittern in der Nacht bewegten sich die Temperaturen wieder im grünen Bereich.
Der langgezogene teilweise stark mit Seerosen überwucherte Weiher weckte sofort unsere kühnsten Fantasien. Es roch dort förmlich nach Fisch.
Wenige Minuten nach der Ankunft gesellte sich auch Tom zu uns. Schnell waren die ersten Köder von diversen Gummis, über Swimbaits und Spinner montiert und Sascha setze uns mit seinem ersten Hecht und einem stattlichen Barsch ganz gehörig unter Druck.
Tom konnte kurz darauf einen weiteren Barsch auf die Schuppen legen.
Der Erfolgsköder von Sascha war an diesem Weiher zuerst sein geliebter Balzer Colonel Spinner, der zu seinem Leidwesen später einem aggressiven Baum zum Opfer fiel; R.I.P.. Leider ist dieser Spinner nicht mehr im Handel.
Sascha konnte später einen weiteren Hecht zu einem kurzen Fototermin im Wasser überreden und ich konnte kurz darauf das erste Bärschlein so um die 20 cm wieder in Freiheit entlassen.
Ein wahrer Hotspot war ein kleines Wehr am Ende des Weihers, wo wir gleich mehrere Barsche überlisten konnten. Allerdings blieben dort die „Schönen“ nicht hängen.
Ein wahrer Hotspot war ein kleines Wehr am Ende des Weihers, wo wir gleich mehrere Barsche überlisten konnten. Allerdings blieben dort die „Schönen“ nicht hängen.
Darauf wechselten wir an das andere Ende, beziehungsweise zum Einlauf des Weihers, der mit Seerosen förmlich überwuchert war. Über die Platzwahl von Sascha konnte ich mir ein Lachen nicht verkneifen. Er stieg auf die Brückenmauer und liess seinen Swimbait von dort aus durch die Seerosen tanzen. Meine leicht höhnische Bemerkung, wie er hier einen Hecht landen wolle, quittierte er nur mit einem kurzen „du wirst schon sehen“.
Tatsächlich schoss nach wenigen Minuten ein Hecht unter der Brücke hervor und krümmte die Rute von Sascha. Gekonnt drillte Sascha über die Brückenmauer balancierend den Hecht ans Ufer wo wir ihn mit dem Kescher zu einem kurzen Fototermin einladen konnten.
Danach schlug die Stunde von Tom. Diese begann mit einer Hecht-Attacke mitten in den Seerosen. Keine Chance für Tom, der Hecht verabschiedete sich unter die Seerosen. Kurz darauf wurde sein
Einsatz mit einem Barsch unter der Brücke belohnt.
Wir beschlossen unsere Sachen zusammenzupacken um am Abend unser Glück an der Mulde zu versuchen. Tom machte noch einen letzten Wurf unter die Brücke und da krümmte sich seine Rute ein weiteres
Mal.
Voller Optimismus machten wir etwa dreissig Minuten später unsere Ruten an der Mulde scharf. Einige raubende Zander steigerten unsere Vorfreude. Schon nach wenigen Minuten hatte ich nahe am Ufer
an der Oberfläche eine Zander-Attacke. Leider hing der Stachelritter nicht.
Ein aufziehendes Gewitter zwang uns zu einer kurzen Pause. Wir wollten mit unseren Ruten nicht unbedingt den Blitzableiter spielen. Danach tat sich bis auf ein paar zaghafte Zander-Zupfer nichts mehr. Dieser zweite sehr abwechslungsreiche Tag
mit den beiden tollen Fischerkollegen war nur allzu schnell vorüber. Sascha, Peter und ich liessen diesen zufrieden bei einem Nachtessen in einem der sehr wenigen Gasthöfe ausklingen.